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Das Geschenk

Sehr geehrter Herr Dr. Schuster (OB Stadt Stuttgart)

vielen Dank für Ihr Schreiben im November 2011.

Es wäre schön Sie hätten die Kosten für Ihren Brief  in z.B. neue Toiletten in den Schulen oder sonstige Verbesserungen in Kindergärten investiert.

Schwindelerregend ist die Drohung was alles beim Ausstieg passieren würde.

Die Firmenchef (STZ), Herr Grube – alle fahren auf dem „Drohzug G21“.

Also S21 kommt nicht – der Bahnhof wird nicht gebaut !

Folgen:

  • In Stuttgart gehn die Lichter aus.
  • Baden-Württemberg versinkt in der Bedeutungslosigkeit.
  • Die Arbeitgeber wandern nach China aus.
  • Die Ausstiegskosten sind durch die Lohngleitklausel auf 6,5 Milliarden gestiegen.
  • Die Züge enden in Zukunft in Frankfurt und München.
  • Und südlich vom Hauptbahnhof gibt es keine Menschen mehr …..

Mit freundlichen Grüßen

M.B.

 

P.S.  Das große Bild im Innenteil nervt wirklich, da es ungefähr so realitätsnah ist, wie seinerzeit das der strahlend weißen Bibliothek. Und 5000 neue Bäume (vermutlich etwas größere Sträucher) werden lt. Planfeststellungsbeschluss ja nicht nur in Stuttgart gepflanzt.

Die Ausgleichszahlung ist in der Gesamtsumme der S21 Baukosten nicht mal ne Erdnuss.

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Die geplante Erweiterung. Dargestellt im Turmforum. ca. 20 ha

Grünfläche

Kurze Erklärung: Je enger der Abstand der dargestellten Höhenkanten desto steiler ist der Geländeverlauf. Siehe Verlauf entlang der bestehenden Platanenallee.
Rechts: das Rosenstein Museum
Nun einfach mal den Höhenunterschied und Entfernung zwischen See bei Haltestelle Mineralbäder und Museum live anschauen und diesen dann anschließend einen sehr schmalen Streifen mit gleichem Höhenunterschied übertragen.

Modell Turmforum
Modell Turmforum

Bitte mal mit Google Maps vergleichen:

Größere Kartenansicht

Netter Auszug aus dem PFA:

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die angeordnete oder zugesagte Ausgleichsmaßnahme A 1 aus welchen Gründen auch immer nicht realisiert werden kann wird hilfsweise die Festsetzung weiterer ausgleichender Ersatzmaßnahmen bzw. einer Ausgleichsabgabe vorbehalten.


Die 4,5 Milliarden Frage – Bahnhof der Affen

Stuttgart – Wenn ihnen etwas nicht passt, bruddeln die Stuttgarter schon mal. Gemeinhin sollte man den Stuttgartern auch mit besonderem Respekt begegnen, wenn sie gegen S21 demonstrieren  Dagegen dienen Bürgerbeteiligungen/foren und Schlichtungen den Politikern lediglich zur Kontaktaufnahme.

Wie gut, dass die Baden-Württemberger nichts von jenem Hick-Hack mitbekommen haben, der nun schon seit Jahren den Neubau des Bahnhofes S21 begleitet. Man denke nur an die Bürgerbeteilung 1997 ! Noch prägt den nördlichen  Bereich des Bonatzbaus eine gewaltige Baustelle – und diese bleibt der Stadt Stuttgart länger erhalten als geplant. Teurer wird die Anlage ebenfalls. In beiden Fällen ist es nicht das erste Mal, dass sich rund um das Projekt schlechte Nachrichten einstellen.

Vor Jahren hatte die Deutsche Bahn bei den Kosten für das Projekt eine Höchstgrenze festgelegt, die keinesfalls überschritten werden dürfe: „Es muss hundertprozentig gesichert sein, dass die Kosten nicht höher werden als 2,8 Milliarden Euro.“ Die Vorgabe erwies sich als zu ehrgeizig für die neue Anlage, die vom Architekturbüro Ingenhoven entworfen wurde und den Stuttgarter allein im Park rund 20ha Grünfläche bieten soll. Als im Jahr 2009 die Finanzierung endlich gesichert war – das Land, Stadt und Deutsche Bahn teilen sich die Kosten – sollte das Projekt, das unter dem Titel „Das neue Herz Europas – S21“ vermarktet wurde, 4,526 Milliarden Euro kosten.

Die Inbetriebnahme wird verschoben

Davon, dass die Züge eigentlich schon 2015 in ihre neue Anlage einfahren sollten, war zu diesem Zeitpunkt schon lange keine Rede mehr. Das Projekt stockte, es verzögerte sich, zuletzt mussten die Grundwasserentnahmemenge angepasst werden, die Arbeiten auf dem Baugrund erwiesen sich als komplizierter als gedacht. Hinter den Kulissen knirschte es mehrfach vernehmlich, auch wenn Bahnchef Rüdiger Grube und der damalige Ministerpräsident Günter Oettinger (CDU) im Februar 2010 wohlgemut den Spaten für den Baubeginn schwangen. Nun war sogar die Rede von einem „am besten geplanten Projekt“ für die Baden-Württemberger.

Doch „all inclusive“ ist manchmal teurer als gedacht. Nun bestätigt ein Sprecher des Finanzministeriums, dass die zuletzt als Kostengrenze angesehenen Baukosten in Höhe von 4,5 Milliarden Euro ebenfalls nicht mehr zu halten seien-wegen der komplizierten Bauarbeiten. „Es entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von x Millionen Euro.“ Man gehe davon aus, dass auch die Mehrkosten je zur Hälfte zwischen dem Land und der Stadt Stuttgart geteilt werde. Eine schriftliche Vereinbarung gebe es jedoch noch nicht dazu.

Fest steht jedenfalls, dass die Bahnfahrer nicht wie noch wie 2010 angekündigt 2019 den neuen Bahnhof benutzen können. „Das Bahnprojekt soll im Jahr 2021 fertig sein“, sagt Kefer. Anschließend sollen die Züge unter Ausschluss der Öffentlichkeit drei Monate Probe fahren. Für die Bahnfahrer beginnt die lange angekündigte S21Show damit später.

Das nächste Großprojekt – die Rosensteinanlage

Auf den Tag der Eröffnung freut sich auch der Oberbürgermeister der Stadt Stutttgart. Aus seiner Sicht ist es jedoch noch nicht entschieden, dass sich die Stadt an den Mehrkosten in der vom Land gewünschten Höhe beteiligt. „Wir wollen nicht weitere große Summen in die Anlage investieren“, sagt Schuster. Der Politiker hält sich nicht ohne Grund bedeckt: „Wir sparen bereits für die Rosensteinanlage. Das wird unser nächstes Großprojekt.“

Tatsächlich steht eine neue Anlage für die Stuttgarter schon seit langem weit oben auf der Wunschliste der Stadt Stuttgart. Doch auch hier bahnt sich eine Hängepartie an, die womöglich noch länger dauern könnte, als jene um den Bahnhof: Ob, wann genau und an welchem Ort die Grünanlage gebaut werden kann, hängt zunächst davon ab, wie sich die Gerichte hinsichtlich der Nutzung durch die Privatbahnen entscheidet. „Erst dann können wir mit unserer Planung beginnen“, sagt Baubürgermeister Hahn.

Falls die Gleise z.T. bestehen bleiben – worauf momentan vieles hindeutet – müsste nach Festlegung der genauen Anzahl von Gleisen die Planung beginnen. Auf dieser Grundlage könnte das Rosensteinviertel entstehen. Falls sich die endgültige Entscheidung über die Gleisfläche weiter verzögert, würde die Stadt Stuttgart in die Röhre schauen. „Dann hängen wir in der Luft“, sagt Hahn.

Eine finanzielle Mammutaufgabe

Infolgedessen wäre nach der Eröffnung der 4,5 Milliarden-Euro-Anlage für Bahnfahrer jahrelang keine größere Weiterentwicklung möglich. Zumindest keine, die einen Zuwachs an Gewerbeeinahmen erwarten lässt. „Eigentlich braucht die Stadt Stuttgart jedes Jahr ein neues Shopping Center“, sagt Wolfgang Schuster, der nicht nur an die Häuser, sondern auch an die Bedürfnisse der Besucher denkt: „Ich wünsche mir, dass dabei jeder Wunsch von Investoren als Chance begriffen wird.“

Schon heute zeichnet sich ab, dass neue Rosensteinviertel für die Stadt Stuttgart eine Mammutaufgabe wird. Aufteilung der Grün-, Wohn-und Gewerbeflächen . Doch momentan sind das für die Stadt Stuttgart nur Gedankenspiele. Bis auf weiteres muss es die Stadt Stuttgart der Deutschen Bahn nachmachen und sich so gut es geht durchmogeln.

 

Achtung Satire: Jegliche Ähnlichkeit mit anderen Bauwerken ist zufällig – Einen Bahnhof der Affen gibt es gar nicht

Original: STZ

 


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